[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.»Bridget sagte nachdenklich:«Wir zeigen da aber unsere Karten ziemlich offen, nicht wahr?»«Wir müssen es tun.Wir können es einfach nicht zu noch mehr Morden kommen lassen.»Bridget schauerte.«Gib um Gottes willen acht, Luke!»«Ich gebe schon acht.Komme Torpfeilern mit Ananas obendrauf nicht in die Nähe, meide am Abend den einsamen Wald, passe auf, was ich esse und trinke.Ich kenne das alles.»«Es ist schrecklich zu fühlen, dass du ein Gezeichneter bist.»«Solange nur du, mein Liebes, nicht eine Gezeichnete bist!»«Vielleicht bin ich es.»«Ich glaube nicht.Doch ich beabsichtige nicht, etwas zu riskieren! Ich wache über dich wie ein guter, alter Schutzengel!»«Würde es etwas nützen, der Polizei hier etwas zu sagen?» Luke überlegte.«Nein, ich glaube nicht – es ist besser, direkt zu Scotland Yard zu gehen.»Bridget murmelte:«Das hat Miss Pinkerton auch gedacht.»«Ja, aber ich werde auf der Hut sein.»Bridget sagte:«Ich weiß, was ich morgen tue.Ich werde Gordon in den Laden von dem Kerl schleppen und ihn veranlassen, etwas zu kaufen.»«Um auf diese Weise sicherzugehen, dass unser Mr Ellsworthy mir nicht auf den Stufen von Whitehall auflauert?»«Genau.»Luke sagte etwas verlegen: «Wegen Whitfield – »Bridget fiel ihm ins Wort:«Lassen wir es, bis du morgen zurückkommst.Dann werde ich mit ihm sprechen.»«Wird er sehr traurig sein?»«Nun…»Bridget überlegte.«Er wird ärgerlich sein.»«Ärgerlich? Guter Gott! Ist das nicht etwas schwach ausgedrückt?»«Nein.Denn weißt du, Gordon mag nicht ärgerlich sein, es bringt ihn aus der Fassung.»Luke sagte ernst: «Mir ist recht unbehaglich bei der ganzen Sache.»Dieses Gefühl beherrschte ihn vor allem, als er sich an dem Abend bereit machte, zum zwanzigsten Mal Lord Whitfield über das Thema Lord Whitfield sprechen zu hören.Es war, gab er zu, irgendwie schäbig, Gast eines Mannes zu sein und ihm die Braut zu stehlen.Er war jedoch der Ansicht, dass ein dickbäuchiger, prahlerisch einherstolzierender Einfaltspinsel wie der kleine Lord Whitfield nie um Bridget hätte werben dürfen!Sein Gewissen bedrückte ihn jedoch so weit, dass er mit besonders inbrünstiger Aufmerksamkeit lauschte und infolgedessen bei seinem Gastgeber einen äußerst günstigen Eindruck hervorrief.Lord Whitfield war diesen Abend besonders guter Laune.Der Tod seines einstigen Chauffeurs schien ihn eher befriedigt als betrübt zu haben.«Ich habe Ihnen gesagt, der Bursche würde ein schlechtes Ende nehmen», triumphierte er, ein Glas Portwein gegen das Licht haltend und hindurchschielend.«Hab ich’s Ihnen gestern abend nicht gesagt?»«Ja, gewiss.»«Und Sie sehen, dass ich recht hatte! Es ist erstaunlich, wie oft ich recht habe!»«Das muss wundervoll sein für Sie», sagte Luke.«Ich habe immer ein wundervolles Leben gehabt – ja, ein wundervolles Leben! Mein Lebensweg wurde für mich geebnet.Ich hatte immer viel Vertrauen in die Vorsehung und einen starken Glauben.Das ist das Geheimnis, Fitzwilliam, das ist das Geheimnis.»«Ja.»«Ich bin ein gläubiger Mensch.Ich glaube an das Gute und das Böse und an die ewige Gerechtigkeit.Es gibt eine göttliche Gerechtigkeit, Fitzwilliam, daran ist nicht zu zweifeln!»«Ich glaube auch an die Gerechtigkeit», sagte Luke.Wie gewöhnlich interessierte sich Lord Whitfield nicht für den Glauben anderer Leute.«Tue recht, und dein Schöpfer wird dir Recht widerfahren lassen! Ich war immer ein rechtschaffener Mensch.Ich habe für die Wohltätigkeit gespendet und mein Geld auf ehrliche Weise erworben.Ich bin keinem Menschen verpflichtet! Ich stehe allein.»Luke unterdrückte ein Gähnen.«Gewiss – gewiss.»«Es ist merkwürdig – ganz merkwürdig», fuhr Lord Whitfield fort, «wie die Feinde eines rechtschaffenen Mannes vernichtet werden! Nehmen Sie nur diesen Burschen – schmäht mich, geht sogar so weit, die Hand gegen mich erheben zu wollen.Und was geschieht? Wo ist er heute?»Er machte eine rhetorische Pause und antwortete sich dann selbst mit eindrucksvoller Stimme:«Tot! Zerschmettert vom göttlichen Zorn!»«Eine etwas harte Strafe für ein paar übereilte Worte, verursacht durch ein paar Glas Wein zuviel.»Lord Whitfield schüttelte den Kopf.«Es ist immer so! Die Vergeltung kommt rasch und schrecklich.Erinnern Sie sich doch an die Kinder, die Elias verspotteten – die Bären kamen und verschlangen sie.So geschehen die Dinge, Fitzwilliam.»«Ich fand das immer übertrieben rachsüchtig.»«Nein, nein.Sie betrachten das auf die falsche Weise.Elias war ein großer und heiliger Mann.Niemand durfte ihn verspotten und weiterleben! Ich verstehe das, weil mein Fall ähnlich liegt!»Luke sah etwas verständnislos drein.Lord Whitfield senkte die Stimme.«Ich konnte es anfangs auch kaum glauben.Aber es geschah jedes Mal! Meine Feinde und Verleumder wurden niedergeworfen und ausgerottet.»«Ausgerottet?»Lord Whitfield nickte ruhig und nahm einen Schluck Portwein.«Ein um das andere Mal.Genau wie bei Elias.Ein kleiner Junge – ich erwischte ihn einmal hier in den Gärten – er war damals bei mir angestellt – und wissen Sie, was er tat? Er ahmte mich nach – mich1.Verspottete mich.Stolzierte vor Zuschauern auf und ab, verhöhnte mich auf meinem eigenen Grund und Boden! Wissen Sie, was ihm geschehen ist? Keine zehn Tage danach fiel er aus einem Fenster und war tot!Dann dieser Kerl, dieser Carter – ein Trunkenbold mit einer giftigen Zunge.Er kam her und stieß Beschimpfungen gegen mich aus.Was geschah? Eine Woche später war er tot – erstickt im Schlamm.Dann war da noch ein Dienstmädchen, sie erhob ihre Stimme und wurde frech mir gegenüber.Ihre Strafe ließ nicht auf sich warten, sie trank irrtümlicherweise Gift! Ich könnte Ihnen noch eine Menge Fälle nennen.Humbleby wagte es, sich mir im Hinblick auf die Wasserversorgung entgegenzustellen; er starb an Blutvergiftung.Das geht so seit Jahren – Mrs Horton zum Beispiel war unglaublich grob mit mir, und es hat nicht lange gedauert, da starb sie.»Er machte eine Pause und beugte sich vor, um Luke die Portweinflasche hinüberzureichen.«Ja», sagte er.«Sie starben alle
[ Pobierz całość w formacie PDF ]