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.Dev war fast ein bisschen eifersüchtig.Könnte ich doch auch nur so sorglos sein wie er, schoss es ihm durch den Kopf.Aber wenigstens einer in der Familie muss einen klaren Kopf bewahren.Und das bin nun mal ich.Mit einem Seitenblick bemerkte Dev, wie liebevoll seine Mutter sich um Theo kümmerte.Einen Augenblick lang stiegen Schuldgefühle in ihm auf, aber er unterdrückte sie schnell wieder.„Bella und Val scheinen sich ja gut zu amüsieren“, merkte Max an und wies mit dem Kopf in Richtung der beiden Frauen.Dev zog die Stirn in Falten, als er seine Frau und seine Schwester im vertraulichen Gespräch miteinander erblickte.Sie tuschelten und lachten.„Macht mich immer nervös, wenn Frauen so verschwörerisch ihre Köpfe zusammenstecken“, merkte Max an.„Geht mir genauso“, murmelte Devlin.Plötzlich bemerkte Val seinen Blick und lächelte ihm freundlich zu.In diesem Moment ging ihm das Herz auf, und alle Sorgen fielen von ihm ab.Wie macht sie das nur?, fragte er sich.Ein Blick von ihr, und ich fühle mich nicht mehr so allein.Früher habe ich auf diesen Familienfesten immer abseits gestanden, als wäre ich im falschen Film.Ich habe mich immer wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt, wenn meine Geschwister ihre Partner mitbrachten.Nur ich war solo, stand abseits, während die anderen ihr Leben genossen.Jetzt, mit Val, fühlte er sich nicht mehr ausgeschlossen.Wie bezaubernd sie in ihren Jeans und ihrem lavendelfarbenen Pullover aussah!Er brauchte sie nur anzusehen, schon wurde ihm warm ums Herz, schon war er erregt.Ach, das hat nichts zu bedeuten, versuchte er sich einzureden.Aber er schenkte sich selbst keinen Glauben.„Worüber sie sich wohl unterhalten?“, murmelte er.„Ist wahrscheinlich besser, wenn wir es gar nicht wissen“, antwortete Max.„Ich werde jetzt mal zu Dana gehen.“„Tu das“, riet ihm Dev.Wahrscheinlich ist es wirklich besser, wenn wir gar nichts wissen, dachte er.Er beobachtete, wie Bella Val einen Kuss auf die Wange gab und sich verabschiedete, um zu Sam zu schlendern.Val ging derweil zu Sabrina und begrüßte sie freudig.Deutlich erkannte Dev, dass sich die Gesichtszüge seiner Mutter entspannten.Ja, Val mochte seine Familie, und sie alle erwiderten ihre Gefühle, das war eindeutig.Erstaunlich, wie schnell sie sich im Familienclan eingelebt hat, überlegte er.Selbst mit meiner Mutter versteht sie sich gut.Ob ich zu den beiden rübergehen sollte? Vielleicht hat Max recht, und ich sehe die ganze Angelegenheit zu verbissen, zu sehr aus meinem Blickwinkel.Vielleicht bin ich es Sabrina schuldig, auch mal ihre Sicht der Dinge kennenzulernen.Doch dann konnte er sich doch nicht überwinden.Seine Mutter hatte das in sie gesetzte Vertrauen enttäuscht, und egal, welche Gründe sie gehabt haben mochte – er kam einfach nicht über ihren Seitensprung hinweg.Außerdem hatte er genug damit zu tun, über Val nachzudenken.Den ganzen Abend über hatte er sie beobachtet – wie sie mit Theo spielte, wie sie mit seinem Vater lachte, wie sie mit Jacks Frau Cece plauderte.Jetzt war sie in ein angeregtes Gespräch mit Sabrina vertieft und strich Theo sanft übers Haar.Es war, als würde sie seit Ewigkeiten dazugehören.Irgendwie beunruhigte ihn das.Vielleicht bin ich wirklich nicht ganz normal, dachte er, und sehe Probleme, wo gar keine sind.Warum kann ich mich nicht einfach gehenlassen und mit meiner Frau zusammen glücklich sein?Ha, wenn das so einfach wäre! Ich bin nun mal ein vorsichtiger Mensch, und das ist auch besser so.Ich darf nicht vergessen, warum ich Val eigentlich geheiratet habe: weil ihrem Vater ein Presseimperium gehört.Weil sie attraktiv und intelligent ist und sich gut an meiner Seite macht.Und als kleine Zugabe geht im Bett ordentlich die Post ab.Das ist ja auch nicht zu verachten.Plötzlich schlug Jack mit seinem Messer gegen ein Glas, und alle hielten in ihren Gesprächen inne.Er nahm seine Frau Cece in den Arm, gab ihr einen Kuss und wandte sich dann an seine Familie.„Ihr habt euch bestimmt schon gefragt, warum wir dieses Familientreffen einberufen haben …“„Damit ihr alle mit mir spielen könnt“, platzte Theo übermütig heraus.Alle lachten.„Das ist natürlich der Hauptgrund“, kommentierte Jack amüsiert.„Aber Cece und ich haben euch noch etwas mitzuteilen.“ Er legte eine dramatische Pause ein.„Wir bekommen ein zweites Kind.“Jubelschreie ertönten, und alle stürmten auf die beiden zu, um sie zu umarmen und ihnen zu gratulieren.Nur Dev blieb an Ort und Stelle stehen.Er hatte Vals Blick gesehen – beglückt und enttäuscht zugleich.Unschwer war zu erkennen, dass auch sie sich ein Kind wünschte.Ein Baby?Bin ich dafür überhaupt schon bereit?, fragte er sich.Vielleicht muss ich es sein – denn Val und ich haben ja nicht verhütet.Einfach nicht darüber nachgedacht.Aber ich als Vater? Bisher komme ich ja noch nicht mal mit meiner Rolle als Ehemann klar, seit Val sich so verändert hat.Kaum war der Jubel verklungen, ergriff Max das Wort.Während er Dana fest in den Armen hielt, verkündete er: „Wo wir schon beim Feiern sind … vergesst nicht unsere Hochzeit!“Die Stimmung war nun noch fröhlicher und ausgelassener als zuvor.Alle lachten und freuten sich, nur Dev saß grübelnd abseits.Für ihn war alles anders gelaufen als geplant.Die Ehe hatte sich in eine unerwartete Richtung entwickelt, und seine Frau, nun ja … die war ihm plötzlich wichtiger, als er es je für möglich gehalten hätte.9.KAPITELDrei Tage später entspannten sich Val und Sabrina bei einer professionellen Fußpflege.„Das tut so gut“, schwärmte Sabrina.„War wirklich eine gute Idee von dir, Valerie.“Der Gedanke zu einem gemeinsamen Tag war Val auf der Familienfeier gekommen.Trotz der guten Nachrichten hatte ihre Schwiegermutter so traurig gewirkt, dass sie ihr gerne etwas Gutes tun wollte.Nun ließen sie sich im besten Beauty-Center von ganz Beverly Hills verwöhnen.Der Wellnesstag tat nicht nur Sabrina gut, sondern auch Val.Alles wäre perfekt, wenn ich nur aufhören könnte, über Dev nachzugrübeln, dachte sie.Seit der Familienfeier, seit der Nachricht, dass bald wieder Nachwuchs in der Familie zu erwarten war, war er noch verschlossener als zuvor.Warum nur hielt er sie so auf Abstand, warum öffnete er sich nicht? Seine Geschwister schienen keine Probleme zu haben, die Liebe ihrer Partner zu erwidern.Warum also er?Vielleicht hatte seine Mutter eine Erklärung dafür.Die Fußpflegerin hatte inzwischen das Zimmer verlassen und den beiden Frauen geraten, noch ein Stündchen zu entspannen.Val seufzte auf.Warum war das alles nur so schwierig, warum kam sie nicht an Dev heran?„Du denkst schon wieder an ihn“, flüsterte Sabrina.Val sah ihre Schwiegermutter an.Hoffentlich sehe ich mit über fünfzig auch noch so gut aus, dachte sie.„Woher weißt du das?“„Erst warst du so still – das heißt, du hast nachgedacht [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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