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.Ich hab mehr als einmal mit Beatrice darüber gesprochen.Der Fremde sagte, Robert Underhay ginge es schlecht, er brauche dringend Geld für ärztliche Pflege.Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er sich selbst meinte.Anscheinend ließ er eine Bemerkung fallen, es sei doch wohl kaum in David Hunters Interesse, wenn Robert Underhay plötzlich in Warmsley Vale auftauchen würde – mehr oder weniger ein Hinweis darauf, dass er sich unter falschem Namen eingeschrieben hat aus Rücksicht auf Hunter und seine Schwester.«»Befand sich irgendein Ausweis unter den Sachen des Mannes?«Rowley schüttelte den Kopf.»Über seine Identität liegen nur die Aussagen der Leute vom ›Hirschen‹ vor – dass er sich unter dem Namen Enoch Arden eingetragen habe.«»Er besaß überhaupt keine Papiere?«»Nein.Eine Zahnbürste, ein Hemd und ein Paar Ersatzsocken – das waren seine gesamten Habseligkeiten.Kein Ausweis, kein Papier.«»Das ist interessant, sehr interessant«, murmelte Poirot.»David Hunter behauptet, einen Brief von dem Fremden erhalten zu haben«, fuhr Rowley fort.»Der Mann habe sich als Freund Robert Underhays ausgegeben und geklagt, wie schlecht es ihm gehe.Auf Rosaleens Bitte hin sei Hunter in den ›Hirschen‹ gegangen und habe dem Mann mit einer Kleinigkeit unter die Arme gegriffen.So erzählt David Hunter die Geschichte, und ich wette, dass er nicht davon abgeht.«»Und David Hunter hatte den Mann nie vorher gesehen?«»Angeblich nicht.Hunter und Underhay kannten sich jedenfalls nicht.Das steht fest«, erklärte Rowley.»Und Rosaleen Cloade?«»Auf Veranlassung der Polizei hat sie sich den Toten angesehen.Sie erklärte, der Mann sei ihr völlig fremd.«»Eh bien«, sagte Poirot.»Damit ist Ihre Frage ja beantwortet.«»Der Meinung bin ich nicht«, widersprach Rowley unverblümt.»Wenn der Tote Robert Underhay ist, bedeutet dies, dass Rosaleens Ehe mit meinem Onkel nicht gültig war und ihr demzufolge kein Cent vom Geld Gordon Cloades gehört.Glauben Sie, dass sie unter diesen Umständen die Identität des Toten preisgeben würde?«»Sie trauen Ihr nicht?«, lautete Poirots Gegenfrage.»Ich traue keinem von ihnen.«»Es gibt doch sicher noch mehr Leute, die sagen könnten, ob der Tote Robert Underhay ist oder nicht?«»Das ist ja eben der Haken.Es scheint sehr schwierig zu sein, jemanden zu finden, der darüber Auskunft geben kann.Und deshalb bin ich zu Ihnen gekommen.Sie sollen jemanden aufspüren, der Robert Underhay kennt oder kannte.«»Und wieso wenden Sie sich da gerade an mich?«Rowley sah verwirrt aus.In Poirots Augen trat ein amüsiertes Funkeln.»Hat Sie vielleicht auch eine spiritistische Eingebung zu mir geführt?«»Um Himmels willen! Nein!«, wehrte Rowley entsetzt ab.»Ein Freund hat mir von Ihnen erzählt.Sie seien Spezialist in solchen Dingen, hat er gesagt.Ich nehme an, es kostet eine Menge Geld, solche Nachforschungen anzustellen, und ich bin nicht gerade reich, aber ich glaube, in diesem Fall könnten wir es – ich meine, die Familie – mit vereinten Kräften schaffen, die Summe auf zutreiben.Vorausgesetzt natürlich, dass Sie den Auftrag annehmen wollen.«»Ich denke, dass ich Ihnen behilflich sein kann«, entgegnete Hercule Poirot langsam.Seine kleinen grauen Zellen arbeiteten.Namen aus der Vergangenheit, Begebenheiten und Begegnungen fielen ihm ein.»Könnten Sie heute Nachmittag noch mal bei mir vorbeischauen, Mr Cloade?«, erkundigte er sich.»Heute Nachmittag?«, fragte Rowley erstaunt.»Aber in so kurzer Zeit werden Sie doch kaum etwas herausgefunden haben!?«»Ich kann nicht dafür garantieren, es besteht jedoch eine Möglichkeit.«In Rowleys Augen lag ein Ausdruck derart fassungsloser Bewunderung, dass Poirot schon übermenschliche Charakterstärke hätte besitzen müssen, um nicht der Versuchung zu erliegen, sich geschmeichelt zu fühlen.»Man hat so seine Methoden«, sagte er mit unnachahmlich würdevoller Schlichtheit.Es war die richtige Antwort gewesen.Der ungläubige Ausdruck in Rowleys Augen verwandelte sich in Respekt.»Natürlich… ich verstehe… obwohl ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie Sie so etwas fertig bringen«, stammelte er.Poirot verzichtete darauf, seinen Besucher aus seiner Unwissenheit zu erlösen
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